Seriös aus der Reihe tanzen – Artikel der Augsburger Stadtzeitung

Serfan in der Stadtzeitung

Augsburger Stadtzeitung berichtet über Serfan

Die Journalisten der Augsburger Stadtzeitung haben Serhat Yilmaz sowie Stefan Buntscheck in einem Interview über ihr Modelabel Serfan befragt. Anbei findet ihr, was dabei entstanden ist.

 

Sie sind zwei Augsburger Studenten. Mode ist ihr Ding, bezeichnen sie sich doch selbst als Trendsetter. Serhat Yilmaz und Stefan Buntscheck entdecken jedoch ein Problem: Der zeitgenössische Schick ist gleichzeitig fein und leger. Gerade bei Schuhen ist diese Kombination jedoch nicht immer drin. Dabei sagen sie selbst: „In diesem Zeitalter ist es auch möglich, seriös zu wirken, wenn man aus der Reihe tanzt.“

Die Idee, wie dem Einheitsbrei beizukommen ist, kam Yilmaz schließlich, als er mal wieder beim Schuhkauf war: Er suchte nach einem Chelsea Boot, der ins Auge sticht – vergeblich. Aus der Erfolglosigkeit legte er mit Buntscheck den Grundstein und die beiden aufstrebenden Unternehmer erarbeiten ein umfangreiches Konzept.

Im Oktober 2013 gründeten sie ihr Modelabel: „Serfan“ heißt es. Ein Kofferwort aus ihren beiden Vornamen. Serfan bedient das erst vor kurzem aufgekommene Marktsegment des „Casual Business“. Unter dem Motto „Seriös & Anders“ wollen die Firmengründer diesen Stil erobern, der sich auferlegt, die Lücke zwischen Geschäftsbekleidung und Freizeitlook schließen.

Kennengelernt haben sich die beiden dort, wo man eher Letzteres trägt: An der Augsburger Uni, wo Yilmaz auf seinen Betriebswirt hinarbeitetet, und Buntscheck Wirtschaftsinformatik studiert. In seiner Bachelorarbeit behandelt er natürlich das Thema Serfan. Diese Abschlussarbeit wird auch vom stetigen Weg handeln, den sie bewältigen mussten. Vom Konzept bis nach Alicante/Spanien, wo die ersten Samples und später ihr erstes Produkt, der Chelsea Boot, produziert wurden.

Er wird darüber schreiben, wie das Duo sich mit einer Agentur herumschlagen musste, die eigentlich einen Produzenten der Lederschuhe finden sollte – die Vermittler jedoch nur schnelles Geld machen wollten. Die Ideen und der Erfolg der beiden Jungunternehmer kümmerte sie wenig. Yilmaz und Buntscheck schaffen es schließlich trotz der Widrigkeiten, eine geeignete Firma mit der Schuhherstellung zu beauftragen.

Heute beschäftigen die beiden sogar zwei Mitarbeiter. So ist eine junge Mutter in Teilzeit im Qualitätsmanagement tätig. Ein Student absolviert ein Praktikum im Vertrieb und Marketing. Er kümmert sich auch um den Online-Shop. Als Model steht die Freundin von Yilmaz gemeinsam mit den beiden Serfan-Chefs vor der Kamera.

Sogar ein Startdesigner trägt die Schuhe

Dann präsentiert das Trio einen Lederschuh mit einem auffällig leuchtenden, neonfarbenen Elastike-Einsatz. Der Schuh, so formulieren es die beiden, soll alle fünf Sinne des Käufers ansprechen. Deshalb gibt es zu den Tretern ein Rundum-Zubehör. Für den Geschmackssinn hat das Duo bereits Sponsoren gefunden, den restlichen Umfang des Schuh-Wohlfühlpakets verraten die beiden nicht. Der Schuh kann aber auf ihrem Online-Shop www.serfan.de erworben werden.

Auch für die Zukunft haben die beiden umfangreiche Pläne: Der Schuh soll um eine gesamte Kollektion, in angelehntem Stil, erweitert werden. Ein erster großer Hoffnungsmacher, dass sie erfolgreich sein könnten, war bereits in der Pro-Sieben-Sendung „Germany`s Next Topmodell“ zu sehen. Dort leuchten die neonfarbenen Einsätze von den Füßen keines Geringeren als Stardesigner Wolfgang Joop. (lib/pm)

  





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